Mittwoch, 18. März 2015

Sperrzone Frankfurt

 

Die Bankenmetropole im Ausnahmezustand


Eine gespenstische Stille liegt über der Innenstadt. An jeder Ecke stehen Polizisten und warten. Dieser wunderschöne Frühlingstag mit strahlend blauem Himmel und Temperaturen um die 18 Grad würde normalerweise viele Passanten in die Cafés und Restaurants in der City locken. T-Shirt-Wetter! Doch auch die meisten Gastronomen haben heute lieber geschlossen. Jetzt am Nachmittag sollen sich die Demonstranten von der Konstablerwache Richtung Opernplatz bewegen - die meisten Geschäfte auf der Zeil, einer der verkaufsstärksten Einkaufsstraßen Deutschlands, sind heute geschlossen. Die Angst der Einzelhändler ist spürbar.




Eingeschlagene Fensterscheiben, brennende Autos


Nur zu gut erinnern sich viele Ladenbesitzer an die Krawalle von 2012, als zahlreiche Schaufenster zu Bruch gingen. Und über Facebook, Twitter & Co. liefen heute schon zahlreiche Videos der Gewaltakte seitens einiger Demonstranten. Bilder von brennenden Einsatzfahrzeugen der Polizei und auch von Privat-Fahrzeugen, brennende Autoreifen, Zerstörung überall. Dafür haben die Frankfurter nun wirklich kein Verständnis.

 Das Erbe von Fischer, Cohn-Bendit & Co.

 

Die Bankenmetropole mit der berühmten "Frankfurter Schule" der Geisteswissenschaften an der Goethe-Uni, an der schon Daniel Cohn-Bendit und Joschka Fischer studierten - die alten WG-Kumpels, die damals Häuser besetzten im Nordend, das heute weitestgehend gentrifiziert ist. Was hat die Gewalt von damals also gebracht? Was bringt sie heute? Wahrscheinlich nichts. Frankfurt ist liberal und multikulti - aber die Existenz von Menschen zu gefährden, indem man gewaltbereit durch die Innenstadt tobt, Steine werfend, trommelnd und pfeifend - ist nicht nach dem Gusto der Menschen, die später für die Zerstörungswut aufkommen müssen. Ganz zu Schweigen von den Einbußen, die der Einzelhandel heute zu verkraften hat. Die meisten Frankfurter, die heute in der Mainmetropole unterwegs waren, hatten darauf überhaupt keinen Bock! Die haben sich in die Sonne gesetzt und ihre Stadt genossen! Peace für Frankfurt....


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Text & Bilder: Laura Di Salvo

Freitag, 13. März 2015

Frankfurter Legends

Frankfurt feiert die Neu-Eröffnung des Legends 

 
 

Erfolgreiches Projekt-Team


5 Frankfurter Macher haben am Donnerstag geladen und Frankfurt ist gekommen


Hassan Annouri (Rapper & Musik-Produzent), die beiden Erfolgs-Gastronomen Sadi Sanlav & Mo Rahimi (u.a. "Harvey's", "Little Italy", "Druckwasserwerk", Rinks), Musik-Guru André Lieberberg und David Gergeley von der Zeilgalerie haben dem MA in der Stephanstraße ein neues Juwel beschert. Die Kreativ-Köpfe Sabine Mühlbauer & Thommy Tritsch von MORGEN haben die Vision der Truppe rund um Frankfurt-Rapper Hassan Annouri stilvoll und individuell umgesetzt. In unserer Talk-Runde am 8. Dezember erzählten Tritsch & Goldman von dem neuen Projekt - Annouri war Ehrengast.  Im Legends werden nicht nur Kunstwerke gestochen und Haare rasiert, es gibt Platz für Live-Musik und DJ-Tables, eine coole Bar im Erdgeschoss serviert Cafè & Drinks. Daneben kann man auch coole Klamotten shoppen - die "Legends_Jacke" habe ich schon bestellt ;-)  Annouri, der auch gestern selbst mal aufgelegt hat - spielte gestern natürlich auch den Frankfurt-Song schlechthin  - "Hurra hurra, die Frankfurter sind da..."

 

Trotz Party-Trubel bewiesen die Barber Nerven und ein ruhiges Händchen

HURRA HURRA -  die Frankfurter  sind da...


Gestern waren fast alle Ur-Gesteine der Szene im neuen Shop. Auf 2 Etagen war kaum Platz zum durchkommen. Nach Hause wollte trotzdem niemand. Die Wohnzimmer-Atmosphäre ist gelungen, live wurde im Extra-Raum tätowiert, auf den gemütlichen Barber-Stühlen geschickt das Messer geschwungen. Hingucker des Abends war nicht nur die "Legends-Wand" inklusive "Legends-Wand-Tattoo", sondern nach Meinung der weiblichen Gäste auch das Männerklo - nein, nicht was Ihr jetzt denkt - die Jungs dürfen nicht nur in stylische Pissoirs pinkeln, sondern schauen dabei auch noch auf echte Ghettoblaster, die Legends-Kopf Annouri liebevoll gesammelt hat für sein neues Baby. Die Getränke gab es zum Freundschaftspreis, die gesamten Einnahmen gehen an die "Hilfe für krebskranke Kinder e.V."! Hurra hurra - auf Euch Jungs!!!!

Legends-Wand


Hip (Hop): Ghettoblaster auf dem Männerklo


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Text & Fotos (bis auf Gruppenbild "Legends"): Laura Di Salvo

Location:
Legends Store - MA
Stephanstr. 3
60313 Frankfurt am Main