Samstag, 18. April 2015

Hurra, hurra der Frühling ist da...


Die Open-Air-Saison ist eröffnet

Kebab-Boot lecker!!!

Maincafé mit dem besten Blick auf die Skyline



Scheinbar über Nacht ist die Natur am Frankfurter Mainufer explodiert - der Frühling ist da - alles ist grün. Jetzt drehen auch die letzten Faulpelze ihre Runden am Main, um den Winterspeck los zu werden. Spaziergänger säumen das Areal rund um den Main, Touristen machen Selfies vor der Skyline. Die Temperaturen spielen auch mit, in den nächsten Tagen sind wieder um die 20 Grad drin - die Freiluft-Saison ist eröffnet. Das D3 hat sein Schiff klar gemacht, ab sofort gibt es hier von 10.00 bis 15.00 Uhr sonntags wieder ein leckeres Boots-Frühstück. Das Maincafé lädt mit einer der besten Aussichten auf die Bankentürme zum Verweilen ein, auf den Wiesen rundherum spenden die mittlerweile wieder ergrünten Bäume Schatten. Dort kann gepicknickt werden, das beliebte Kebab-Boot ist nur ein paar Meter weit weg und seit einiger Zeit werden Kaltgetränke und Snacks im Sommer sogar per Fahrrad geliefert. Zahlreiche Spots am Mainufer - etwa die Rudervereine, die Gerbermühle, die Restaurant-Schiffe oder das Oosten bieten Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen bei einem guten Essen und kühlen Getränken - Chillout am Main!

Müllberge & Glasscherben säumen den Weg

Müllberge am Mainufer
Glasscherben auf den Wegen


Gefährlicher Gang am Mainufer

Die Kehrseite der Medaille: entlang des Mainufers quellen die Abfalleimer jeden Morgen über - der Unrat verteilt sich auf den Wegen und Wiesen. Wohin man schaut liegen Zigaretten-Stummel und Glasscherben. Das ist nicht nur ein unschöner Anblick - auch die Hundebesitzer sind besorgt, die ihre Vierbeiner Gassi führen. Kleine Kinder können ebenso wenig unbedenklich ihre ersten Schritte tun und das Federvieh hat auch Nachwuchs bekommen und stolziert jetzt gackernd über die Wiesen. Das muss doch wirklich nicht sein?! Jedes Jahr das gleiche Theater. Da fragt man sich wirklich wie viel Mühe es macht, den Dreck wieder einzupacken den man verursacht. Gehen wir also mit gutem Beispiel voran und schmeißen den Schmuddel aus der Stadt! Happy Frühling....


Text & Bilder: Laura Di Salvo



Links:
http://www.die3vommain.de/
http://maincafe.net/
http://www.gaststaette-bootshaus.com/index.html
http://www.restaurantborussiafrankfurt.de/deutsch/borussia_d.htm
http://www.oosten-frankfurt.com/
http://www.mainlieferservice.de/


Mittwoch, 15. April 2015

Happy New Year!!!

Songkran in Thailand


Die Strände von Phuket und Khao Lak sind goldfarben und gesäumt von zahlreichen Touristen aus aller Welt. Die Luft im April ist meist schwer und schwül, die Temperaturen liegen bei durchschnittlich 30 Grad, da lohnt sich eine Abkühlung im Meer. Gut möglich, dass die Urlauber in den vergangenen Tagen auch unfreiwillig eine Abkühlung erfahren haben. Zwischen dem 13. und 15. April findet in Thailand das thailändische Neujahrsfest statt - Songkran! In den Touristengebieten finden Umzüge statt. Die jungen Thais springen in Badeklamotten und Flip Flops auf Pick-ups und fahren durch die Städte. Bewaffnet mit Wasserpistolen, riesigen Tonnen gefüllt mit kaltem Wasser, die sie auf der Ladefläche transportieren veranstalten sie wahre Wasserschlachten. Wasserbomben fliegen ebenso auf Unbeteiligte, die sich in der Sonne aalen. Manchmal sind es auch Farbbeutel oder Mehl. Meist fließt der Alkohol in Strömen und die Feiernden machen auch vor den Strandrestaurants nicht halt, viele Urlauber beteiligen sich an den Wasserschlachten.

Songkran - Fest des Respekts

Tatsächlich geht diese ausufernde Art des Feierns auf den traditionellen Ritus der "Säuberung" zurück. Bereits am Abend des 12. April werden in Thailand emsig Wohnungen und Häuser geputzt. Am nächsten Morgen opfern die Thais in den Wats Speisen und begießen anschließend Buddha-Figuren und die Vorsteher der Wats mit Wasser, um sie zu baden. Bei dieser Zeremonie werden kleine Schalen benutzt, die liebevoll über Hände und Füße ausgegossen werden. Damit soll der Staub weg gewaschen werden, den man im Laufe des zurück liegenden Jahres auf seinen Wegen gesammelt hat. Es handelt sich dabei um eine Zeit der Säuberung und Reinigung, um in das neue Jahr zu gehen. Abseits der Urlaubsregionen treffen sich die Thailänder am Strand. Unter Zelten sitzen buddhistische Mönche versunken in tiefer Meditation. Der Duft von Räucherstäbchen füllt die Luft, aus einem billigen Transistorradio dudelt Thai-Musik. Die Menschen knien vor den Mönchen, halten die Hände vor der Brust gefaltet und umschließen Räucherstäbchen. Andere laufen mit scharfen Thai-Gerichten durch die Menschenmassen, verteilen süße Kaltgetränke und Obst - das mildert etwas die Schärfe. Gesprochen wird so gut wie nicht - alles läuft in Stille ab und nach einer Weile schunkelt man unmerklich zu den Klängen der Musik. Etwas Magisches passiert - man versteht sich ohne Worte - fasst sich liebevoll an den Händen und schlängelt sich tanzend, wie eine Schlange zu der Musik und den murmelnden Mönchen durch die Menge. Die Menschen stecken sich gegenseitig das süße Obst in den Mund und laden zum Tanzen ein.

Wahrsager im Wat Po in Bangkok
 
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft aus der Hand
Meditierende im Wat Po Bangkok

Weissagungen für das neue Jahr


In den Tempeln und auf den Märkten ist es Tradition zum neuen Jahr die Kunst von Kartenlegern und Weissagern in Anspruch zu nehmen. In dem großen Tempel "Wat Po" in Bangkok sitzen zahlreiche Wahrsager in dem Souvenirshop. Zuvor werden Blumen und Räucherstäbchen in den Wats der Anlage geopfert, auch Obstschalen werden vor die Buddha-Figuren gestellt. Zum Programm der Weissagung gehört Handlesen, das chinesische Horoskop und das Auslegen der Tarotkarten. Ein englischsprachiger Dolmetscher übersetzt den Schicksal-Suchenden die Auslegung der Kartenleger - das Ganze ist für etwa 600 Baht zu haben. Wer sich die Weissagungen notiert, wird vielleicht überrascht. Auch die Vergangenheit und die Gegenwart werden erwähnt. Wer die Deutungen spielerisch angeht und nicht allzu Ernst nimmt, wird großen Spaß haben und vielleicht nach einigen Monaten oder Jahren feststellen, dass das eine oder andere von dem Vorhergesagten eingetroffen ist.

Die Mutter entzündet das Feuer für den Milchreis


Die ganze Familie versammelt sich um das Feuer


Mit Milchreis gefüttert

Buddhisten feiern Neujahr


Auch in anderen asiatischen Ländern werden um den 15. April ähnliche Zeremonien durchgeführt, um das neue Jahr zu begrüßen. In Sri Lanka etwa laufen die Festlichkeiten jedoch ohne die Wasserschlachten statt. Die kleinen Häuschen werden ebenso wie in Thailand in den Vortagen von oben bis unten geschrubbt. Die Familien kommen zusammen um kulinarische Köstlichkeiten & Speisen auf zu tischen.

Festessen


Bereits Tage zuvor werden Reiskuchen gebacken Die Jüngeren ehren die Älteren. Ähnlich wie in Indien verbeugen sich die Jungen dabei vor den  Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, legen ihre Handflächen dabei vor der Brust zusammen. Die Älteren aber auch Respektspersonen halten dabei eine Hand über dem Kopf der Jüngeren und segnen sie. Über einem Feuer wird Milchreis - "Kiribat" gekocht.  Die Familie wird mit der süßen Speise von Mutter und Vater gefüttert, manchmal gibt es Geschenke.
Dies ist ein bewegender Moment, der den Zusammenhalt der Großfamilien demonstriert. Anschließen strömen buddhistische Singhalesen in die Tempel, auch die hinduistischen Tamilen feiern im gleichen Zeitraum ihr Neujahrsfest.
"Happy New Year!"




Text & Fotos: Laura Di Salvo

 

 

Frankfurter on tour

 
Ein Grund warum wir Frankfurter unsere  Stadt so sehr lieben, mag sicherlich auch daran liegen, das fast alle Mainstädter so gerne verreisen und dafür ist unsere City einfach geografisch ideal gelegen. Vom Frankfurter Airport, dem zweitgrößten Internationalen Flughafen gelangen wir in alle Länder dieser Welt und auch der Hauptbahnhof dient als Dreh- und Angelpunkt des Zugverkehrs. Ganz zu schweigen von unseren Autobahnkreuzen auf denen wir bequem in alle Himmelsrichtungen fahren können. Ich persönlich war schon immer gerne auf Reisen und begann meine Laufbahn als Journalistin und Moderatorin im Fernsehen auch für ein Reisemagazin auf n-tv. Zuvor hatte ich mir mein Studium in Italien als Animateurin verdient und war sobald ich den Führerschein besaß auf Achse. Unbeschreiblich ist jedoch das Glücksgefühl, welches mich jedes mal erfasst, wenn ich nach Hause zurück kehre. Der Weg vom Flughafen zurück über die Friedensbücke ob per Zug oder per Auto - wenn ich dann die Skyline erblicke, kann ich mich genau daran erinnern, wie ich mich gefühlt habe als ich das beim ersten Mal gesehen habe: Nach Hause kommen! aber das verstehen nur Frankfurter ;-) In dieser Rubrik werde ich über meine Reisen berichten, tolle Tipps geben und in Erinnerungen schwelgen. Viel Spaß....